N° 713
Archiv:: > Dokumentation::
N° 713 curator's choice :: 14
Vincent Chevillon
What grows on whale, remains
Vernissage :: Samstag, 02.03.2024, 19°° Uhr
Begrüßung :: Michael Ott
Einführung :: Prof. Dr. Martin Flashar
Öffnungszeiten :: Do, Fr. + So, 13°° - 17°° Uhr
(oder nach Vereinbarung)
(oder nach Vereinbarung)
An ges. Feiertagen/Ostersonntag geschlossen.
Ausstellungsdauer :: 03.03. - 07.04.2024
T66 Kulturwerk :: Talstrasse 66, 79102 Freiburg
Die Ausstellung wird dokumentiert - www.t66-kulturwerk.de
Der Eintritt ist frei!
<
>
Was zeigt Chevillon jetzt hier und heute und in den nächsten Wochen? Die Idee zur Wal-Arbeit entstand ihm schon 2013, aber mit Beginn der Renovierung des Zoologischen Museums in Straßburg 2019 (vermutlich Ende 2024 wird es neueröffnet) ergaben sich im Zuge von Umräumarbeiten erweiterte Möglichkeiten des Blicks hinter die Kulissen und in die Archive. Ein logischer Rundgang beginnt im zweiten Obergeschoss. Ein Museumsfoto zeigt einen Gründerzeitschrank, der gefüllt mit Walknochen gewesen ist. Die daneben montierte Aufnahme von Piniengehölz umspielt assoziativ das Baumaterial der Walfänger-Boote. Auf einem weiteren Foto lagert ein geheimnisvoller Kasten unter angelehnten Walrippen: In der Box kamen auffällige Knochen zum Vorschein, aus dem Innenohr ein und desselben Wals, wohl die sogenannte Gehörschnecke, eingewickelt als ‚Kostbarkeit‘ in eine historische Zeitung vom Oktober 1905. Das ist gleichsam die Keimzelle des Faszinosums, Schlüsselorgan des Orientierungssinns. Chevillon hat ausgepackt und dekontextualisiert und Abgüsse des Paars in Bronze hergestellt (in einer Legierung übrigens, wie man sie für Kirchenglocken verwendet). Das zusammengesetzte Skelet prangt ruhig an der Stirnwand vor einem Foto der wogenumtosten nördlichen Landzunge der Südinsel Neuseelands (Farewell Spit), das gefährlichste Kap, um das die Säuger ihre Route ziehen. ...